Unsere Kirche

 

Die Christuskirche ist ein Gemeindezentrum mit Kirchenraum und Gemeindesaal. Durch die flexible Bestuhlung kann das Gebäude multifunktional genutzt werden. Die Kirche schmücken Glasfenster des bekanntes Künstlers Stockhausen.

ImageDas ist unsere Christuskirche, genauer gesagt: Unser Gemeindezentrum mit Kirche. Vielleicht interessiert Sie die Kirche. Dann kommen Sie doch einfach mit! 

 

 

 

Hier feiern wir Sonntag für Sonntag Gottesdienst um 9.30 Uhr und hören auf die biblische Botschaft heute. 

 

ImageJa, es stimmt, es ist eine moderne Kirche, sie wurde 1970 eingeweiht. Sie ist hell und flexibel. Dort finden unsere Gottesdienste statt - oft ganz unterschiedliche: Vom normalen Sonntagsgottesdienst über Familiengottesdienste, Krabbelgottesdienste bis hin zur Osternachtsfeier - aber auch Kunst-Ausstellungen, Feste, Konzerte oder große Veranstaltungen. Das "Leben" soll aus unserem Gottesdienstraum nicht ausgeschlossen sein. 

 

 

 

ImageUnsere Kirche ist im Vergleich zu den barocken Kirchen Oberschwabens sehr schlicht. Dazu stehen wir. Und doch gibt es einiges, das unsere Kirche auszeichnet.  

 

 

 

 

 

 

Imagez.B. unser Wandteppich

Imagez.B. unsere Osterkerze 

Oder unsere runden Glasfenster, unsere Medaillons, die der Künstler Prof. von Stockhausen im Jahr 1970 geschaffen hat.
Sie stellen die "Sechs Werke der Barmherzigkeit" nach Matthäus 25 dar. Weiter unten finden Sie eine Erläuterung dieser Medaillons!

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Jesus sagte:
"Alles, was ihr einem unter diesen meinen geringsten Brüder oder einer unter diesen meinen geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan".

 

Schauen Sie sich drei dieser Glasfenster einmal aus der Nähe an!

 

Fenster1

Fenster2

Sie haben die Fenster erkannt? Es geht um die "Kranken" und um die "Nackten", es geht ums Besuchen und ums Teilen, hier: Teilt mit den Kranken eure Zeit und teilt das, was ihr habt mit denen, die nicht so viel haben.

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Und die Blumen gehören natürlich auch dazu oder die Früchte am Erntedankfest.

 

 


Besinnung über ein Glasfenster der Christuskirche
Horst Oberkampf


Image"Werke der Barmherzigkeit" ist das Thema der Medaillons in der Christuskirche. Runde und bunte Glasscheiben hat der Künstler Prof. von Stockhausen 1970 für die Kirche gestaltet.
Zugrunde gelegt hatte er biblische Aussagen aus Matthäus 25, Vers 31 ff, in denen die Werke der Barmherzigkeit genannt sind: Hungernde satt machen - Dürstende zu trinken geben - Obdachlose gastfreundlich aufnehmen - Kranke besuchen - Nackte kleiden und Gefangene besuchen und trösten. Jesus sagte in Matthäus 25: "Alles, was ihr meinen geringsten Brüdern und Schwestern getan habt, habt ihr mir getan... und alles, was ihr ihnen nicht getan habt, habt ihr mir auch nicht getan".

Es geht um das Tun, um das Handeln, es geht um die Barmherzigkeit, also um das Herz, das sich erbarmt, um das Herz, das sich nicht verschließt, sondern öffnet, um das Herz, das nicht weg sieht, sondern wahrnimmt. Es geht um den elementaren Auftrag der Nächstenliebe. Daran erinnern uns diese bunten Glasfenster in jedem Gottesdienst. Barmherzigkeit ist das Ziel und der Auftrag christlichen Handelns, Ziel der Diakonie und der Caritas. Die Aufgaben wechseln; wir können nicht alle Werke der Barmherzigkeit auf einmal oder gleichzeitig erfüllen. Alles hat seine Zeit!

Ein Medaillon habe ich herausgegriffen; es ist in unserer Christuskirche ziemlich weit oben angebracht. Es ist ein Bild, mit dem sicher so mancher schon seine eigenen Erfahrungen gemacht hat.
"Kranke besuchen", trösten, ermutigen. Einer braucht Hilfe, ist hilflos, ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Einer kommt, beugt sich liebevoll über den, der Hilfe braucht, berührt ihn, gibt etwas von seiner Lebenskraft ab; er schaut ihn an, stützt ihn, richtet ihn vielleicht innerlich und äußerlich wieder auf. Ein Wort, ein Blick, eine Bewegung, ein Handgriff, eine Berührung, ein Lächeln wirken Wunder in Situationen, in denen nicht viele Worte gemacht oder ertragen werden können.
Besuchen, den anderen in seiner Situation aufsuchen, anteilnehmen, teilhaben an den Belastungen des anderen, dem anderen in seinen Schmerzen beistehen, einfach da sein. Das tut gut!
Am Bett sitzen, reden oder schweigen, den Kranken anschauen oder sich zu ihm beugen, sich ihm ganz zuwenden - vieles geht hin und her, oft ohne Worte: Ich hoffe für dich, ich bete für dich, ich denke an dich, ich möchte dir Kraft geben von meiner Kraft. Der Kranke ist empfänglich für Zeichen der Zuwendung, für Worte der Ermutigung und für Blicke der Anteilnahme. Seine Seele ist offener als sonst, wenn es ihm gut geht.

Kranke besuchen, im Alten Testament heißt es einmal: "Sieh nach deinen Brüdern, ob es ihnen gut geht" (1.Samuel 17, 18). Mit meinen Worten gesagt: Schau nach deinen Geschwistern, ob der Schalom Gottes bei ihnen ist. Im hebräischen Urtext steht "Schalom" - Martin Luther übersetzt hier mit "gut gehen". Das ist mir zu blaß und zu wenig. Schau nach ihnen, ob der Schalom Gottes bei ihnen ist - in ihrem Krankenzimmer, in ihrem Haus, in ihrem Herzen.

Kranke besuchen, also ihnen den Schalom Gottes bringen und ankündigen durch mein Da-sein, durch mein Kommen, durch mein Reden und Handeln. Können wir dem anderen, der krank ist, etwas Schöneres bringen und anbieten?

 


Die Werke der Barmherzigkeit -
Glasfenster in der Evang. Christuskirche
von Dr.Johannes May (gest. 2003)


ImageFür die Christuskirche hat der Künstler Professor Hans Gottfried von Stockhausen die ganze Inneneinrichtung entworfen. Dazu gehören auch die sieben farbigen runden Glasscheiben im großen Nordfenster der Kirche. Den Auftrag, die Werke der Barmherzigkeit darzustel-len, vergab der Kirchengemeinderat. Zur Art der Darstellung hat sich der Künstler selber ausdrücklich nicht geäußert. Besucher und Betrachter fragen oft nach der Bedeutung der Bilder.

Ursprung
In sechs der sieben Rundscheiben sind die sechs Werke der Barmherzigkeit in Bilder gefaßt. Sie gehen auf die Erfüllung des christlichen Liebesgebotes gegenüber unserem Nächsten zurück, wie sie Jesus im Matthäus Evangelium Kapitel 25,31-46 anführt. In Erwartung seines Todes und seiner Wiederkunft im Gericht mit der Scheidung der Böcke von den Schafen zu seiner Linken und Rechten spricht er davon, daß er hungrig, unbe-haust, nackt, krank und gefangen war und die Jünger sich seiner in diesen sechs Nöten angenommen hätten. Auf ihre erstaunte Frage, wann sie denn das getan hätten, antwortet er mit den bekannten Worten: "Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern (und Schwestern), das habt ihr mir getan".

Diese Werke der Barmherzigkeit, die in den anderen Evangelien nicht so ausdrücklich vorkommen, gliedern sich in der Reihenfolge des Evangeliums in drei Gruppen zu je zwei Werken:

  • Zuerst Stillung von Hunger und Durst als unmittelbar lebensnotwendig in der Bedürfnisbefriedigung des Leibes,
  • dann Obdach und Kleidung als Befriedigung unmittelbar äußerer Bedürfnisse des Leibes,
  • und schließlich die schon schrittweise in die mehr geistlichen Werke übergehenden Handlungen des tröstenden Zuspruchs beim Besuch von Kranken und Gefangenen, wobei ja Hungerstillung und Begleitung mit eingeschlossen sind.



Beschreibung
In dieser Reihenfolge des Evangeliums finden wir die sechs Werke am großen Fenster der Nordwand der Kirche auch von links unten nach rechts oben ansteigend. Die siebte Rundscheibe rechts unten soll zunächst außer Betracht bleiben. Die Werke der Barmherzigkeit sind hier als gegenständliche Szenen in kleinen Graubildern in die vielfältig leuchtenden Rundscheiben eingebettet und, da sie relativ klein sind, schwierig zu erkennen.

Image1. Links unten teilen drei Personen an einem Tisch Brot aus. Es erinnert fast an einen Abendmahlstisch. Darüber sieht man zwei Büschel Ähren als Grundlage für Brot und Sättigung (unter dem Tisch ein Hündlein, das die Brocken, die vom Tisch des Herrn fallen, erwartet). Beiderseits unterhalb halten Scharen von Menschen bittend ihre offen erhobenen Hände empor zum Empfang des Brotes, nach dem sie hungern. Es liegt nahe, dabei an den Hunger in der Dritten Welt und an "Brot für die Welt" zu denken.

2. Rechts daneben fließt ein Quellbach mit einem kleinen Wasserfall herab, zu beiden Seiten stillen Menschen ihren Durst. Im Hintergrund darüber erhebt sich eine runde Scheibe, eine Art aufgehende Sonne. Diese Darstellung ist ungewöhnlich. Es tritt keine das Wasser spendende Person auf. Man kann in der aufgehenden Sonne ein Christussymbol als das Licht der Welt und den Brunnquell des Lebens und der Gnade erblicken. Wasser bedeutet Leben, zunächst auch ganz irdisch-körperlich als Grundelement, im weiteren Sinn dann aber auch in geistiger Bedeutung.

3. In der Scheibe links über dem Bild Hungersättigung sehen wir im Bild die gastliche Aufnahme. Eine Person links nimmt mit einladender Geste jemand auf, der kniend um Herberge bittet.

4. In der Scheibe rechts davon aufwärts, über der Durststillung unten, empfängt eine links stehende, halb bekleidete Gestalt ein Tuch oder einen Mantel vom rechts stehenden Geber, darunter erscheinen zwei kniende kleinere Gestalten, ähnlich wie bei einem Schutzmantelbild, wo ja der umhüllende Mantel in tieferer Bedeutung auch ganz allgemein Schutz und Behütung gegen allerlei Gefahren bedeutet.

5. In der Scheibe weiter nach rechts oben neigt sich beim Krankenbesuch ein Helfer von rechts zum links liegenden Kranken.

6. In der Scheibe noch weiter ganz rechts oben sitzt ein Besucher auf der rechten Seite tröstend neben dem Gefangenen zu seiner Linken. Dieser ist kenntlich an seinen gekreuzten, gebundenen Händen. Im dahinter aufgerichteten Block kann man ein vergittertes Fenster erkennen. Es enthält zweimal fünf Teile, so daß man auch an die Tafel der Zehn Gebote denken kann, die zusammengefaßt im Liebesgebot Jesu aufgehen.


In der Stufung von links unten nach rechts oben können wir auch eine Rangordnung sehen von der Stillung der unmittelbar leiblichen Bedürfnisse links unten ansteigend zu den mehr geistlichen Handlungen des Zuspruchs und der Tröstung bei Kranken und Gefangenen rechts oben.

Das 7. Medaillon rechts unten wurde von der Katholischen Kirchengemeinde in Bad Schussenried zum Kir-chenneubau gestiftet. Es zeigt Leiden und Tod Jesu und zu seinem Gedächtnis eine Abendmahlsszene. Dieses Thema schließt sich eng an die Werke der Barmherzigkeit an, da Jesus diese Leitbilder des barmherzigen Ver-haltens in seinem Namen den Jüngern kurz vor seinem Tod verkündet und dazu auffordert, diese Werke in seinem Namen weiter auszuüben.


Zur Geschichte
Im Buch Hiob Kapitel 31,16-20 und 31-32 spricht Hiob in seiner Klage davon, wie er Waisen gespeist, Arme ge-kleidet und Fremden nachts Obdach gegeben habe. Im Kapitel 10,42 des Matthäus Evangeliums weist Jesus auf eine Belohnung für einen Becher kalten Wassers hin, der den Jüngern als Gästen gereicht wird. Eine Stelle im Alten Testament bei Jesaja 58,7-8 gebietet, den Hungrigen Brot zu brechen, Elenden Obdach zu geben und Nackte zu kleiden. Hier ist vom Licht der Morgenröte und anschließend vom Licht der Finsternis die Rede. Vielleicht hat der Künstler bei der Darstellung der auf-gehenden Sonne über dem Quellbach beim zweiten Werk diese Stelle im Auge gehabt.

ImageDen sechs Werken hat Laktanz im 3. Jahrhundert das Werk, die Toten zu begraben, als ein siebtes hinzuge-fügt. Man kann sich dabei auf die Stelle in Tobias 1,20 beziehen, wo Tobias in der assyrischen Gefangenschaft die Hungrigen speist, die Nackten kleidet und die Toten fürsorglich begräbt. In Vers 15 wird auch berichtet, wie er zu den Gefangenen zieht und sie mit Gottes Wort tröstet. Die Erweiterungen auf die heilige und besondere Zahl "7" hat ihre Entsprechung in den sieben Sakramenten, den sieben Gnadengaben des Heiligen Geistes, den sieben Todsünden und der SIEBENZAHL im Rosenkranzgebet des Mittelalters.

Die Werke der Barmherzigkeit in der Kunst
Die Werke der Barmherzigkeit, erweitert um das Totenbegräbnis auf die Zahl SIEBEN, werden im späteren Mittelalter häufig dargestellt. Sie finden sich entsprechend Kapitel 25 im Matthäus Evangelium oft zusammen mit dem Weltgericht an Kirchenportalen (so an der Galluspforte des Basler Münsters, der Nordrose des Freiburger Münsters, auch früher am jetzt zerstörten Lettner des Straßburger Münsters; am Taufbecken im Dom zu Hildesheim ist die Barmherzigkeit allegorisch als Königin Misericordia abgebildet, um die sich sechs Notleidende versammeln). Besonders als Leitbilder der christlichen Caritas sind die Werke der Barmherzigkeit an mittelalterlichen Spitälern als den Einrichtungen, in denen die Werke ausgeübt wurden, angebracht. Sie sind noch heute als Relief am Eingang des Biberacher Spitals in Form einer Nachbildung eines alten Gemäldes zu sehen. Der Helfer kann als Mann oder Frau dargestellt sein, oft in der Erscheinung von Heiligen oder Herrschergestalten als Vorbilder. Wir denken hier an den Hl. Martin oder die Hl. Elisabeth. Den Bildern der Werke
der Barmherzigkeit wurden oft Szenen aus dem Alten und Neuen Testament beigeordnet (so die Brotvermehrung Jesu, das Quellwunder Moses, die Beherbergung der drei Engel durch Abraham, die Bekleidung des verlorenen Sohnes bei seiner Heimkehr, die Heilung des Lahmen am Teich Bethesda, die Befreiung des Petrus aus dem Gefängnis durch den Engel oder auch wie Tobias Tote begräbt).

Die Forderung Jesu nach der sofortigen und bedingungslosen Hilfe sehen wir im Gleichnis vom barmherzigen Samariter, das uns auch im Hl. Martin von Tours, wenn er seinen Mantel mit dem Bettler teilt, entgegentritt. In Klöstern und Spitälern wurden Hungernde gespeist, Pilger beherbergt, Kranke gepflegt, und so werden auch heute die Werke der Barmherzigkeit nicht nur individuell, sondern auch institutionell in den Einrichtungen der Diakonie geübt.

Der Text steht in der Festschrift "150 Jahre Evang. Kirchengemeinde Bad Schussenried" aus dem Jahr 2001


Die Christuskirche - ein offenes Haus
Horst Oberkampf
Aus unserer "Festschrift" vom Jahr 2001



Wir haben eine junge Kirche. Sie ist erst oder schon 31 Jahre alt.
Wir haben eine moderne Kirche, die nicht fest gefügt, sondern beweglich und offen ist.
Wir haben eine helle Kirche, in der sich das Licht wohltuend entfalten kann.
Wie viele Gottesdienste, wie viele Veranstaltungen, wie viele Taufen, Trauungen und Konfirmationen, wie viele Posaunenchor- und Kirchenchorproben haben in diesen 31 Jahren in diesem unseren Gotteshaus stattgefunden und wie viele Menschen sind dort ein- und ausgegangen?
ImageEs ist ein Haus, das uns allen gehört: Kindern und Er-wachsenen, Familien und Alleinstehenden, Fröhlichen und Traurigen, Kirchennahen und Kirchenfernen, Einheimischen und Ausländern - allen, die auf der Suche sind, die Gottes Wort hören und ihren kleinen oder gro-ßen Glauben mit anderen feiern, die aufatmen und sich ermutigen lassen wollen. Dieses Gotteshaus und Gemeindezentrum ist unsere "Mitte". Sie will unserem Leben Kraft und Orientierung für unser Leben geben. Deshalb darf und soll das Leben mit seinen politischen und gesellschaftlichen Fragen und Problemen in diesem Haus immer wieder auch zur Sprache kommen und im Lichte biblischer Aussagen beleuchtet werden.
"Unser Haus" soll ein "offenes Haus" sein, in dem etwas von Gottes Großzügigkeit und Weitherzigkeit spürbar und erlebbar wird. Dies ist das Faszinierende für mich an unserem christlichen Glauben, auch wenn leider so manche Erfahrung dagegen spricht:

Wir glauben an einen Gott, der ein ungeheuer weites Herz hat, dem Enge und Ausgrenzung fremd sind. Wir glauben an Jesus Christus, der mit seinem Reden und Handeln diese göttliche Weite lebte. Wir glauben an den Heiligen Geist, der uns immer wieder auf Gottes weites Herz und auf Gottes Großzügigkeit hinweist und uns in diese befreiende Lebenskraft mit hineinnehmen will. Darauf wurde sicher in der Vergangenheit in ganz unterschiedlicher Weise hingewiesen und so soll es auch in den kommenden Jahren sein.


ImageDieses Gotteshaus und dieses Zentrum hat einen schönen Namen. Es ist kein namenloses Gebäude; es hat einen Namen. Dieser Name gibt dem Haus und Zentrum seine besondere Bedeutung. "Christuskirche" heißt dieses Haus; so hatte es damals der Kirchengemeinderat beschlossen. Dieser Name erinnert uns an den "Anfänger und Grund" unseres Glaubens, in dem Gott sich als Mensch unserer Welt zeigte und zugleich sein "weites Herz" ins Spiel brachte, an Jesus Christus. Er ist der "Herr unserer Kirche". So konnte Dietrich Bonhoeffer am Tag der Kirchenwahl 1933 sehr tröstlich und auch zuversichtlich sagen: "Kein Mensch baut die Kirche, sondern Christus allein". Dies besagt aber auch: Wir sind Nachfolger und Nachfolgerinnen, Freunde und Freun-dinnen Jesu Christi heute. Durch uns und durch viele, mit uns und mit vielen wird die Bewegung mitgestaltet und voran getragen, die damals vor 2000 Jahren angestoßen wurde. In diese weltweite ökumenische Bewegung stellt sich unser Haus und unsere Christuskirche mit all ihrem Leben, ihren Aktivitäten und Angeboten, mit denen wir unseren Glauben feiern. Und diese "Christuskirche", dieses Haus unserer Kirchengemeinde, unsere Mitte ist Treffpunkt von vielen und für viele.

"Segen denen, die kommen; Freude denen, die bleiben; Friede denen, die gehen".